Maruša Sagadins (*1978) künstlerische Praxis verschränkt auf spielerische Art und Weise Themen aus den Bereichen Architektur und Skulptur sowie Fragen nach Sprache und Gender. Ihr künstlerisches Interesse gilt oft übersehenen architektonischen Elementen, Machtverhältnissen und den Spuren, die Frauen innerhalb der Hegemonie des männlichen Designs im öffentlichen Raum hinterlassen. So liegen auch ihrer Installation LUV BIRDS IN TOTEN WINKELN in der SCHIRN ausführliche Auseinandersetzungen mit diesem speziellen Raum und seinen spezifischen Gegebenheiten zugrunde. Eine ausführliche Einführung in ihr künstlerisches Schaffen beleuchtet die Einflüsse und Kernelemente in Sagadins Arbeit, die Elemente aus Architektur, Skulptur und Malerei verbindet. Spielerisch-subversiv verweisen ihre Werke auf Elemente der Pop- und Subkultur und der angewandten Kunst. Im Zusammenspiel von Gender, Sprache und Skulptur unterwandern sie bestehende Normen und Codes und thematisieren Bildhauerei als eine Form des Sichtbarmachens.

Tipp:

Tauchen Sie ein in Maruša Sagadins Formensprache und blättern Sie sich durch die Installation in der Rotunde der SCHIRN.

KATALOG Maruša Sagadin. Luv Birds in toten Winkeln, herausgegeben von Marie Oucherif, mit einem Beitrag von Marie Oucherif sowie einem Vorwort des Direktors der SCHIRN Kunsthalle Frankfurt Sebastian Baden, deutsch-englische Ausgabe, 44 Seiten, ca. 20 Abbildungen, 22 x 28,5 cm, Broschur, figürlich ausgestanzt, Verlag Kettler, ISBN 978-3-98741-063-5, 15 € (SCHIRN), 20 € (Buchhandel)