Die Edition des SCHIRN BOOKCLUB geht mit der Ausstellung Casablanca Art School. Eine postkoloniale Avantgarde 1962 – 1987 in die fünfte Runde. Ganz im Sinne der interdisziplinären Zusammenarbeit, wie sie an der Casablanca Art School betrieben wurde, beleuchtet der SCHIRN BOOKCLUB Inhalte der Ausstellung anhand ausgewählter Texte.

Ausgangspukt bildet die Situation Marokkos nach der Unabhängigkeit 1956. Im ersten Kapitel wird mit einem literarischen Text von Leïla Slimani und den Erinnerungen des Künstlers und Lehrenden an der Casablanca Art School Mohamed Melehi die Aufbruchstimmung im Land und an der Kunsthochschule in den Blick genommen. Im Zentrum der zweiten Sitzung steht die arabische Poesie. Ein Gedicht von Abdellatif Laâbi bildet den Auftakt, gefolgt von einer Einführung in die marokkanische Poesie von Ahmed Bouanani. Außerdem versammelt die Publikation Texte und Gedichte von Mohammed Bennis, Abdellatif Laâbi, Huda Ablan und Ahmad Al-Awadi. Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen und somit die sozial-politische Wirkkraft von künstlerischer Arbeit zu entfalten spielte eine zentrale Rolle im Schaffen der Casablanca Art School. Daher stellen die Texte des dritten Kapitels Fragen nach dem Einfluss, den Kunst im öffentlichen Raum ausüben kann. Sarah Dornhof gibt in ihrem Text Einblicke in die Geschichte des Cultural Moussem of Asilah, eines marokkanischen Festivals für Kunst im öffentlichen Raum. Chourouq Nasri nimmt die Rolle der Street Art im weiteren arabischen Raum und besonders in der Zeit nach dem arabischen Frühling in den Fokus.

Tipp

Freuen Sie sich auf eine bunte Zusammenstellung verschiedenster Textarten und -gattungen und gehen Sie mit dem SCHIRN BOOKCLUB auf Gedankenreise nach Marokko.